14.02.1908 bis 10.12.1908 | Gymnasialprofessor Dr. Heß |
10.12.1908 bis 06.12.1911 | Reallehrer Freitag |
06.12.1911 bis 21.01.1914 | Landgerichtsrat Dr. Schwink |
21.01.1914 bis 17.10.1920 | Medizinalrat Dr. Raab |
01.12.1920 bis 24.04.1956 | Oberregierungsrat Johannes Vogtherr |
24.04.1956 bis 25.02.1966 | Fischereirat Dr. Joseph Hofmann |
25.02.1966 bis 25.02.1969 | Oberstudienrat Silvester Prokein |
25.02.1969 bis 28.03.1983 | Landgerichtsdirektor Friedrich Held |
28.03.1983 bis 22.01.2002 | Studiendirektor Ernst Weinmann |
seit 22.01.2002 | Ltd. Regierungsdirektor Dr. Ludwig Fugmann |
Am 06. Dezember 1911 übernahm Landgerichtsrat Dr. Schwink den Vorsitz des Vereins und am 21. Januar 1914 Bezirksarzt Dr. Raab.
Nach einem Vortrag über "Das Gedächtnis" von Dr. Meyer am 06. Mai 1914 kam es aufgrund des Beginns des 1. Weltkrieges zu einer fast sechsjährigen Unterbrechung der Vereinstätigkeit. Erst am 03. Februar 1920 wurde mit einem Vortrag des Mitbegründers und erstem Vorsitzenden des Vereins, Dr. Heß, über den atomistischen Aufbau der Materie die Vereinstätigkeit unter dem Vorkriegs-Vorsitzenden Dr. Raab und mit nur noch 104 Mitgliedern wieder aufgenommen. Einen entscheidenden Anstoß dazu bildete die Gründung der "Vereinigung für Volksbildung e.V., Anfang 1919, die allen Ansbacher Vereinen ein Dach für kulturelle Aktivitäten bieten und eine Volksbildungsarbeit auf breiter Basis ermöglichen wollte. 30 Ansbacher Vereine waren von Beginn an dabei, u.a. auch der Naturwissenschaftliche Verein.
Die 20er Jahre
Dr. Raab starb knapp sechzigjährig bereits am 17. Oktober 1920. Auf der Mitgliederversammlung am 01. Dezember 1920 wurde der Forstmann und Botaniker ORR Johannes Vogtherr zum Vorsitzenden gewählt und blieb dies bis zum 24. April 1956, also mehr als 35 Jahre.
Er führte den Verein durch schwierige Zeiten. Neben der Weiterführung des Vereinsziels der Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnis verankerte er vor allem den Naturschutzgedanken im Verein. Er war Mitinitiator der Gründung einer Bezirksgruppe des Bundes Naturschutz am 23. Mai 1923 und bereitete dieses Ereignis mit einem Vortrag am 18. Mai 1923 vor, mit dem Titel: "Schutz der heimatlichen Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt".
Kaum waren die Vereinsarbeit und auch die Mitgliederzahl fast wieder auf Vorkriegsniveau (1923: 187 Mitglieder) gebracht, als die Inflation einen neuen Einbruch verursachte:
Der Kassenbericht (Auszug) der Mitgliederversammlung am 13. Februar 1924 zeigt dies eindrucksvoll:
Kassa Konto | Einnahmen in Mark | Ausgaben in Mark |
Bestand Vortrag aus 1922 | 175,80 | - |
Mitgliedsbeiträge 1923 | 835.810.026.620,.. | - |
Sonstige Einnahmen | 1.050.000.000.000,.. | - |
Laufende Ausgaben | - | 6.110.864.257.065,.. |
Fehlbetrag (vom Kassier ausgelegt) | 4.225.054.230.269,.. | - |
- | 6.110.864.257.065,.. | 6.110.864.257.065,.. |