Programm 2023

Freitag, 13. Januar 2023, 18:45 Uhr, Karlshalle
Mitgliederversammlung

Vortrag
Freitag, 13. Januar 2023, 19:30 Uhr, Karlshalle
Prof. Dr. Peter Miotk, Weidenbach, (vorm. Hochschule Triesdorf)
"Namibia in Raum und Zeit"

Namibia ist die trockenste Region Afrikas südlich der Sahara. Deshalbpräsentieren sich
hier die Landschaften und die belebte Natur für uns Mitteleuropäer in völlig ungewohnter
und weitgehend unbekannter Weise. In einer Art "ökologischer Landeskunde" will der
reich illustrierte Vortrag dies zum Ausdruck bringen.
Wobei zunächst die Naturräume des Landes mit ihren wesentlichen Ökosystemen
vorgestellt werden, um sich dann der Erd- sowie der Menschheitsgeschichte
zuzuwenden.



Freitag, 10. Februar 2023, 19:30 Uhr, Karlshalle
Prof. Dr. Matthias Braun, Institut für Geographie, FAU Erlangen-Nürnberg"
"Eindrücke und Ergebnisse von glaziologischen Forschungsarbeiten
der Antarktischen Halbinsel"

"Eindrücke und Ergebnisse von glaziologischen Forschungsarbeiten auf der Antarktischen Halbinsel"
Seit fast 30 Jahren forscht Prof. Braun im Bereich der Antarktischen Halbinsel.
Seine Arbeiten konzentrieren sich dabei auf glaziologische und klimatologische Fragestellungen.
von Satelliten sowie geophysikalischen Modelle. Der Vortrag zeigt Ausschnitte dieser
Arbeiten und wird mit grundlegenden Informationen zur Antarktis und zu den dort
beobachteten Veränderungen sowie mit umfangreichem Bildmaterial angereichert.



Freitag, 10. März 2023, 19:30 Uhr, Karlshalle
Dr. Gottfried Hofbauer, Erlangen
"Die Meteoritenkrater von Nördlingen und Rochechouart
(Frankreich) - eine vergleichende Betrachtung"

Das Nördlinger Ries gilt - auch wegen seiner geologischen Jugend von nur ca. 15
Millionen Jahren - als besonders gut erhalten. Der Krater von Rochechouart hat einen
und weitgehend unbekannter Weise. In einer Art "ökologischer Landeskunde" will der
ähnlichen Durchmesser, ist aber mit einem Alter von etwa 200 Millionen Jahren stärker
abgetragen und offenbart so einen tieferen Einblick. Ein Vergleich beider Krater zeigt die
Spielräume an Erscheinungen von Einschlägen dieser Größenordnung.



Freitag, 13. Oktober 2023, 19:30 Uhr, Karlshalle
Klaus Hammrich, Hartershofenehemals Hubschrauberpilot auf der *Polarstern*
"Mit dem Forschungseisbrecher *Polarstern* ins ewige Eis"

Die Polargebiete und die Meere spielen eine zentrale Rolle im globalen Klimasystem.
Das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) erforscht die Arktis,
Antarktis sowie die Küsten und Meere, von der Atmosphäre bis zur Tiefsee.
Während der Polarexpeditionen sind Bordhubschrauber auf dem Forschungs-
und Versorgungseisbrecher *Polarstern* stationiert.
Die *Polarstern* nimmt damit als schwimmende Forschungsplattform für die Wissenschaft
auch die Rolle eines Hubschrauberträgers im Kleinformat ein.
Mit der Wanderung der Sonne geht es für den Forschungseisbrecher zu Expeditionen
in die Arktis, in den Sommermonaten und von November bis März in die Antarktis.
Der Vortrag führt in verschiedene polare Regionen:
Erstmalige Polumrundung über Nordwest- und Nordostpassage, Nordpol,
Ost- und Westgrönland, Antarktis und antarktische Halbinsel.



Freitag, 10. November 2023, 19:30 Uhr, Karlshalle
Dr. Christoph Lobinger. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Nürnberg
"Von eiszeitlichen Mammuts und Höhlenbären zum merowingerzeitlichen Faltstuhl"

Der Vortrag berichtet von spannenden Ergebnissen archäologischer Ausgrabungen
in der Umgebung von Rothenburg o.d.Tauber.
Der Ort der Ausgrabung wird noch nicht veröffentlicht, weil sonst die Gefahr von Raubgrabungen besteht.



Freitag, 08. Dezember 2023, 19:30 Uhr, Karlshalle
Pierre Leich, Präsident der Simon Marius Gesellschaft e.V., Nürnberg
"Simon Marius und die copernicanische Wende"

In diesem Jahr hat der markgräfliche Hofastronom Simon Marius 450. Geburtstag und im Jahr darauf 400.
Todestag. Die Simon Marius Gesellschaft nimmt beide Jubiläen zum Anlass, im Jahr 2024
unter dem Titel "Simon Marius 1573-1624" an den süddeutschen Astronomen zu erinnern
und der Naturwissenschaftliche Verein Ansbach beteiligt sich mit einem Vortrag.
Der Übergang vom geozentrischen zum heliozentrischen Weltbild vollzog sich
über mehrere Etappen. Mit Nicolaus Copernicus war nur gezeigt,
dass vom mathematischen Standpunkt nichts gegen eine zentrale Sonne spricht
und manche Phänomene leichter erklärt werden können wie die rätselhaften "Schleifen" der Planeten.
Tycho Brahe steigerte die Genauigkeit erheblich, aber erst die Erfindung des Teleskops brachte
Bewegung in die Debatte und ließ die Phasen der Venus und die Monde von Jupiter erkennen.
Zu beidem forschten zeitgleich Galileo Galilei und Simon Marius,
der markgräfliche Hofastronom im fränkischen Ansbach.
Natürlich gab es gleich Streit und verschiedene Interpretationen der Fernrohrentdeckungen.
Marius war ein genauer Beobachter und lehnte das antike Weltbild bereits ab, wollte sich aber
nicht zum Copernicanismus durchringen. Was waren seine Gründe und was war die Alternative?
Der Vortrag stellt die Beobachtungen anschaulich vor, zeigt die Argumente in ihrem historischen
Zusammenhang und macht sichtbar, wie sich im 17. Jahrhundert Himmel und Erde näherkamen.



2. Exkursion:

Sonntag, 17. September 2023,
Treffpunkt: 13:30 Uhr am Parkplatz, "Geologischer Pfad" bei Wittelshofen.
"Tag des Geotops: Zu Fuß durch das Jura-Meer"

Wanderung entlang des Geologischen Lehrpfades auf den Hesselberg
Dauer: ca. 3 Stunden; Wegstrecke ca. 6 km; Höhenunterschied ca. 200 m
Leitung: Peter Klemenz, Dr. Ludwig Fugmann
Kursgebühr: 5 €



3. Vorschau auf 2024

Freitag, 12. Januar 2024, 18:45 Uhr, Karlshalle
Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen

Vortrag
Freitag, 12. Januar 2024, 19:30 Uhr, Karlshalle
Werner Rudolf (Dipl.-Ing.), Ansbach
"Aktuelles aus der Astronomie"



Freitag, 19. März 2024, 19:30 Uhr, Karlshalle
Prof. Dr. Horst Kopp, Institut für Geographie der FAU Erlangen-Nürnberg
"OMAN - Stabilitätsanker in Arabien zwischen Tradition und Moderne"

Das Sultanat an der Südostecke der Arabischen Halbinsel ist fast schon zum
Geheimtipp für Reisende geworden, die gern noch den "alten Orient" erleben möchten,
findet man dort doch neben faszinierenden Landschaften eine funktionierende Gesellschaft,
es gelungen ist, eine reiche kulturelle Tradition harmonisch mit der Moderne zu verbinden.